Veranstaltungshinweise: anti:semitismus-Reihe und Jüdische Kulturtage


Wir möchten an dieser Stelle auf zwei Veranstaltungsreihen in Bielefeld hinweisen.

Vom 09.04. bis zum 06.06. findet die Veranstaltungsreihe anti:semitismus. Das Gerücht über die Juden an der VHS statt. Sie wird organisiert von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Jüdischen Kultusgemeinde und der Volkshochschule. (Flyer)

Termine:

Di, 09.04.2024, 19:00 Uhr, Murnau-Saal VHS:

Israel und der Antisemitismus. Die seit dem 7. Oktober veränderte Welt. Vortrag von Jenny Havemann

Di, 23.04.2024, 19:00 Uhr, Historischer Saal VHS:

Antisemitismus wieder ganz normal?
Ein Vortrag von Prof. Dr. Morina

Di., 07.05.2024, 19:00 Uhr, Historischer Saal VHS:

Israel wurde überrascht, aber nicht überwältigt – Israel nach dem 7. Oktober
Vortrag von Ilan Mor

Do., 06.06.2024, 19:00 Uhr, Murnau-Saal VHS:

Die Israelisierung des Antisemitismus
Vortrag von Prof. Dr. Schwarz-Friesel



Die Jüdischen Kulturtage in Bielefeld setzen sich dieses Jahr schwerpunktmäßig mit den Bücherverbrennungen in Bielefeld im Frühjahr 1933 auseinander (Programm):

„Die Vernichtung unliebsamen Schrifttums bildete den Auftakt für die Vertreibung, Verfolgung und Vernichtung politischer Gegner, jüdischer Mitbürger, Sinti und Roma und sogenannter Asozialer.
Damit wenden wir uns gegen die Uminterpretation, das Vergessen und die Verdrängung der nationalsozialistischen Verbrechen an ihren Mitbürgern.
Wir sehen es als unsere Verantwortung an, jetzt und auch zukünftig allen ausgrenzenden Tendenzen entgegenzutreten.
„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“. In diesem Sinne sagen wir „nie wieder“. Und „nie wieder“ heißt jetzt.“


Am Donnerstag, 11.04. wird um 18 Uhr in der VHS die Ausstellung „Verbrannte Orte“ – Die Bücherverbrennungen von 1933 mit einem Vortrag eröffnet, die bis zum 12.5. läuft. Die Ausstellung kann in folgenden Zeiten besucht werden:

Montag bis Samstag 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr

Das weitere Programm (oftmals Anmeldung erforderlich, z.T. kostenpflichtig) lässt sich auf der oben verlinkten Seite der Jüdischen Kulturtage Bielefeld nachlesen. Es umfasst ein Führung im Historischen Museum zur Geschichte des Nationalsozialismus in Bielefeld (14.4.), Stolperstein-Rundgänge (16.4. und 18.4.), ein Vortrag zu den ‚Bösen Orten‘ des NS in Bielefeld (18.4.), Lesen gegen das Vergessen in der Stadtbibliothek (24.4. und 7.5.), Lesung und Präsentation von ‚verbrannten Büchern‘ im Rahmen der Nachtansichten (27.4.), ein Vortrag zur Zerschlagung der freien Gewerkschaften in Bielefeld 1933 (2.5.) sowie die Finissage der oben erwähnten Ausstellung (12.5.).



Am 6.5. ist Yom haShoa. An diesem Tag werden in Bielefeld auf dem Platz zwischen dem alten und neuen Rathaus in der Zeit von 15 bis ca. 20 Uhr die Namen von mehr als 2.000 Jüdinnen und Juden verlesen, die vom Bielefelder Bahnhof aus in den Jahren 1938 bis 1945 in die Ghettos und Konzentrationslager deportiert oder auf andere Weise ermordet wurden oder umgekommen sind.
Die Namenslesung und die Ausrichtung des Gedenktags wird von der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld organisiert.



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